[Letzte Änderung: 22. September 2023]
Aktuelle COVID-19-Situation
Die Kennzahlen zur COVID-19-Situation im August und September 2023 zeigen den Beginn einer neuen Infektionswelle an.
- Die Zunahme der Infektionszahlen, der Hospitalisierungen, der begonnenen intensivmedizinischen Behandlungen und der Todesfälle entspricht jeweils
einer Verdoppelung innerhalb von etwa vier Wochen.
- Falls diese Zunahme anhält, wäre zum Jahreswechsel im Vergleich zu Mitte September mit einer zehnmal höheren Belastung des Gesundheitssystems durch Hospitalisierungen und intensivmedizinische
Behandlung von COVID-19-Fällen zu rechnen.
- Untypisch im Vergleich zu den Anfangsphasen früherer Infektionswellen ist ein sich in den letzten Wochen leicht abschwächendes Wachstum.
- Die aktuelle Situation ist dadurch gekennzeichnet, dass zahlreiche Informations- und Datenquellen zur Überwachung der COVID-19-Entwickung in den letzten Monaten abgebaut wurden.
[Letzte Änderung: 21. August 2023]
Virusvarianten in Deutschland
Die Information über durch Mutationen entstehende neue Varianten des SARS-COV-2-Virus wurde im Jahr 2023 so stark eingeschränkt, dass keine aktuellen
Informationen vorliegen.
Bis Mitte Mai 2023 berichtete das RKI in den inzwischen eingestellten Wochenberichten über die Entwicklung von
Virusvarianten. Außerdem gab es eine Übersicht zu besorgniserregenden
SARS-CoV-2-Virusvarianten (VOC). Inzwischen wurden vom RKI die entsprechende Internetseite und die Internetseite mit einer Tabelle 'Anzahl und Anteile von VOC und VOI in Deutschland' gelöscht (Stand: 6. August 2023
).
Virusvarianten im Jahr 2023
Omikron-Variante
- Die Omikron-Variante (englische Schreibweise Omicron) wurde am 26.11.2021 von der WHO als besorgniseregende Variante (variant of concern)
klassifiziert. Seit Kalenderwoche 9/2022 liegt der Anteil der Omikron-Variante in Deutschland über 99%.
- Die Omikron-Variante hat im Vergleich zur Delta-Variante eine schnellere Ausbreitung durch eine gesteigerte Übertragbarkeit (Kontagiosität) und eine stärkere Immunflucht, d. h. ein Unterlaufen eines bestehenden
Immunschutzes.
- Für die Omikron-Variante wurde früh ein milderer Krankheitsverlauf im Vergleich zur Delta-Variante vermutet. Die Datenlage in Deutschland zeigte zunächst einen stark
reduzierten Anteil der Hospitalisierungen bei Omikron-Infektionen und einen in diesem Sinn milderen Krankheitsverlauf. Allerdings steigt der Anteil der Hospitalisierungen im Lauf des Jahres 2022 und
vor allem im Jahr 2023 kontinuierlich. (> Wie häufig werden COVID-19-Fälle hospitalisiert?).
- Mehrere Infektionswellen im Jahr 2022 waren zunächst durch die Untervariante BA.1, dann BA.2 und später BA.4 und BA.5 bestimmt. Seit März 2023
ist XBB.1 die dominierende Untervariante.
- Der Wikipedia-Artikel SARS-CoV-2-Variante Omikron wird kontinuierlich aktualisiert und enthält
Informationen zu den sich entwickelnden Subvarianten.
Delta-Variante
Die Delta-Variante hatte in Deutschland von Mitte August 2021 bis Mitte Dezember
2021 einen Anteil von über 99% an den COVID-19-Fällen und bestimmte die vierte Infektionswelle. Danach nahm der Anteil der Delta-Variante schnell ab. In Kalenderwoche 5/2022 war der Anteil
der Delta-Variante nur noch 1,1%.