COVID-19 (die Krankheit) = Corona Virus Desease 2019
SARS-CoV-2 (das verursachende Virus) = Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus type 2
> Intensivmedizinische Behandlung
[Letzte Änderung: 24. September 2023]
Die folgenden Kennzahlen beziehen sich auf Kalenderwochen oder längere Zeiträume.
KW 37/2023 = Kalenderwoche 37 im Jahr 2023 (11.–17.9.2023)
KW 38/2023 = Kalenderwoche 38 im Jahr 2023 (18.–24.9.2023)
KW 39/2023 = Kalenderwoche 39 im Jahr 2023 (25.9.–1.10.2023)
Tagesaktuelle Daten (arbeitstäglich aktualisiert) finden sich im Corona-Pandemieradar des Bundesministerium für Gesundheit.
[Letzte Änderung: 24. September 2023]
Folgende Kennzahlen steigen:
Folgende Kennzahlen sind stabil:
Die Anteile schwerer, sehr schwerer und tödlicher Verläufe an den COVID-19-Fällen haben sich im Vergleich zum Vorjahr jeweils vervielfacht. Diese Entwicklung geht wesentlich auf eine zunehmende Nichterfassung von COVID-19-Fällen mit leichtem Verlauf zurück, da bisher nicht berichtet wurde, dass aktuelle Subvarianten zu systematisch schwereren Verläufen führen. Es ist daher bei den aktuell erfassten COVID-19-Fällen von einer sehr großen Dunkelziffer auszugehen.
Über den Anteil positiver Befunde bei den Labortests liegen keine aktuellen Daten vor.
[Letzte Änderung: 22. September 2023]
Ein COVID-19-Fall ist eine dem RKI gemeldete laborbestätigte SARS-CoV-2-Infektion.
COVID-19-Fälle | in Kalenderwoche ... des Jahres |
2023 | |
64.000 bis unter 128.000 | 4–9 |
32.000 bis unter 64.000 | 10–12 |
16.000 bis unter 32.000 | 13 |
8.000 bis unter 16.000 | 14–17 37 |
4.000 bis unter 8.000 | 18–21 33–36 |
2.000 bis unter 4.000 | 22–24 31–32 |
1.000 bis unter 2.000 | 25–30 |
COVID-19-Fälle | im Quartal ... des Jahres | |||
2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
über 10 Millionen | I | |||
1 bis unter 10 Millionen | IV | II III IV | ||
100.000 bis unter 1 Millionen | II IV | I II III | I | |
10.000 bis unter 100.000 | I III | II III* |
* 40.099 Fälle in KW 27–37/2023 auf ein Quartal hochgerechnet.
RKI: COVID-19 7-Tage-Inzidenz in Deutschland, eigene Berechnungen
Die 7-Tage-Inzidenz – die Anzahl der COVID-19-Fälle innerhalb von sieben Tagen pro 100 000 Einwohner – war 9,8 in KW 37/2023 und variierte dabei altersabhängig von 1,4 in der Altersklasse "5 bis 14 Jahre" bis 31,2 in der Altersklasse "80 und mehr Jahre".
[Letzte Änderung: 18. September 2023]
Die Hospitalisierungsinzidenz (auch 7-Tage-Inzidenz Hospitalisierungen) ist die Zahl der COVID-19-Fälle der letzten 7 Tage, die zu einer Hospitalisierung, also der Unterbringung in einem Krankenhaus, führen, pro 100 000 Einwohner.
Hospitalisierungsinzidenz | |
in Kalenderwoche ... des Jahres | |
2023 | |
8 bis unter 16 | 6–12 |
4 bis unter 8 | 13–16 |
2 bis unter 4 | 17–19 36–37 |
1 bis unter 2 | 20–22 33–35 |
0,5 bis unter 1 | 23–25 30–32 |
0,25 bis unter 0,5 | 26–29 |
Die Hospitalisierungsinzidenz variierte in KW 37/2023 altersabhängig von 0,16 in der Altersklasse "5 bis 14 Jahre" bis 11,22 in der Altersklasse "80 und mehr Jahre".
Die Hospitalisierungsquote der COVID-19-Fälle ist der Anteil der hospitalisierten COVID-19-Fälle an allen COVID-19-Fällen für einen bestimmten Zeitraum. In der folgenden Tabelle ist die Hospitalisierungsquote als Quotient aus Hospitalisierungsinzidenz und 7-Tage-Inzidenz für einen 7-Tage-Zeitraum angegeben.
Hospitalisierungsquote der COVID-19-Fälle | ||
in Kalenderwoche ... des Jahres | ||
2022 | 2023 | |
30 % bis unter 40 % | 15–26 31 | |
20 % bis unter 30 % | 11–14 27–30 32–37 | |
10 % bis unter 20 % | 10 | |
5 % bis unter 10 % | 1–9 | |
0 % bis unter 5 % | 1–52 |
RKI: aktualisierte Werte einschließlich Nachmeldungen, eigene Berechnungen
Die Hospitalisierungsquote im Jahr 2023 hat sich gegenüber dem Jahr 2022 vervielfacht (> Wie häufig werden COVID-19-Fälle hospitalisiert?) und ist dabei in hohem Ausmaß altersabhängig (> Wie beeinflusst das Alter die Hospitalisierung von COVID-19-Fällen?).
[Letzte Änderung: 22. September 2023]
COVID-19-bedingte Erstaufnahmen auf Erwachsenenintensivstationen | in Kalenderwoche ... des Jahres |
2023 | |
800 bis unter 1.600 | 7–12 |
400 bis unter 800 | 2–6 13–15 |
200 bis unter 400 | 16–19 |
100 bis unter 200 | 20–23 33–37 |
50 bis unter 100 | 24–25 29 31–32 |
25 bis unter 50 | 26–28 30 |
Das Intensivbehandlungs-Verhältnis ist die Anzahl der begonnenen COVID-19-Intensivbehandlungen im Verhältnis zur Anzahl der COVID-19-Infektionen im selben Zeitraum.
Intensivbehandlungs-Verhältnis | im Quartal ... des Jahres | |
2022 | 2023 | |
2,0 % bis unter 4,0% | II III* | |
1,0 % bis unter 2,0 % | I | |
0,5 % bis unter 1,0 % | ||
0,25 % bis unter 0,5 % | IV | |
unter 0,25 % | I II III |
* KW 27-37/2023: 1.132 begonnene intensivmedizinische Behandlungen auf 40.099 Fälle
[Letzte Änderung: 22. September 2023]
COVID-19-Todesfälle | in Kalenderwoche ... im Jahr | |
2022 | 2023 | |
800 bis unter 1.600 | 1–3 | |
400 bis unter 800 | 52 | 4–17 19 |
200 bis unter 400 | 18 21 37 | |
100 bis unter 200 | 20 22–26 35 38 | |
50 bis unter 100 | 27–31 36 | |
25 bis unter 50 |
32–34 |
Die durchschnittliche Anzahl von COVID-19-Todesfällen pro Woche war 946 im Jahr 2022, war 1.490 im Jahr 2021 und war 670 im Jahr 2020.
COVID-19-Todesfälle | im Quartal ... des Jahres | |||
2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
10.000 bis unter 100.000 | IV | I II IV | I II IV | |
1.000 bis unter 10.000 | I II | III | III | I II III |
100 bis unter 1.000 | III |
* 1050 Todesfälle in KW 27–38 zur Vergleichbarkeit auf ein Quartal hochgerechnet.
Zu COVID-19 als Todesursache im Vergleich zu anderen Todesursachen siehe Mortalität und Übersterblichkeit.
[Letzte Änderung: 17. September 2023]
Die COVID-19-Infektionssterblichkeit ist die Zahl der COVID-19-Todesfälle im Verhältnis zu den COVID-19-Infektionen im selben Zeitraum. Die Infektionssterblichkeit heißt auch Fall-Verstorbenen-Anteil.
COVID-19-Infektionssterblichkeit | in einem Vierteljahreszeitraum vor KW ... des Jahres | |
2022 | 2023 | |
4,0 % bis unter 8,0 % | 25–34 | |
2,0 % bis unter 4,0 % | 21–24 35–38 | |
1,0 % bis unter 2,0 % | 14–20 | |
0,5 % bis unter 1,0 % |
4–13 |
|
0,25 % bis unter 0,5 % | 49–52 | 1–3 |
unter 0,25 % | 1–48 |
* In absoluten Zahlen: 1.192 Todesfälle auf 50.486 Fälle in KW 26–38/2023
RKI: COVID-19-Todesfälle in Deutschland, COVID-19 7-Tage-Inzidenz in Deutschland
COVID-19-Infektionssterblichkeit | im Quartal ... des Jahres | |||
2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
4 % bis unter 8 % | II | II | ||
2 % bis unter 4 % | I | III* | ||
1 % bis unter 2 % | I IV | II | ||
0,5 % bis unter 1 % | III | III IV | I | |
0,25 % bis unter 0,5 % | IV | |||
0,125 % bis unter 0,25 % | II III | |||
0,0625 % bis unter 0,125% | I |
* In absoluten Zahlen: 1.050 Todesfälle auf 48.962 Fälle in KW 27–38/2023
[Letzte Änderung: 22. August 2023]
Der Positivenanteil der SARS-CoV-2-Labortests ist der Anteil der Testergebnisse, bei denen eine SARS-CoV-2-Infektion labortechnisch festgestellt wurde, an den durchgeführten Labortests.
Positivenanteil | in Kalenderwoche ... des Jahres | |
2022 | 2023 | |
30 % bis unter 40 % | 49–52 | 10–12 |
20 % bis unter 30 % | 45–48 | 1 7–9 13–18 |
10 % bis unter 20 % | 2–6 19–24 |
RKI: SARS-CoV-2-PCR-Testungen in Deutschland
Anmerkung: Die letzte Aktualisierung der Daten durch das RKI erfolgte am 22. Juni 2023 (Stand: 22. August).
[Letzte Änderung: 15.Juli 2023]
Die am 10. Juli 2023 berichtete Impfquote – Anteil der Geimpften an allen Personen – war
[Letzte Änderung:31. Mai 2023]
Wenn die Wirksamkeit nicht unter den kontrollierten Bedingungen einer Zulassungsstudie, sondern aus Daten einer breiten Anwendung geschätzt wird, spricht man von Impfeffektivität.
Altersgruppe '18-59 Jahre' in KW 08–11/2023
Art des Impfschutzes | Impfeffektivität gegenüber | ||
Hospitalisierung | intensivstationärer Behandlung | Tod | |
Grundimmunisierung | 61,3 % | 100,0 % | 8,6 % |
mit Auffrischung | 72,6 % | 59,8 % | 88,5 % |
Altersgruppe '60 und mehr Jahre' in KW 08–11/2023
Art des Impfschutzes | Impfeffektivität gegenüber | ||
Hospitalisierung | intensivstationärer Behandlung | Tod | |
Grundimmunisierung | 33,7 % | 54,3 % | 41,3 % |
mit Auffrischung | 77,7 % | 83,3 % | 86,1 % |
RKI: Geschätzte Effektivität der COVID-19-Impfung gegen Hospitalisierung bzw. intensivmedizinische Behandlung aufgrund von COVID-19 und COVID-19 assoziierter [sic] Tod, nach Altersgruppe (Impfeffektivitaet.xlsx), monatliche Aktualisierung, Stand: 4. Mai 2023
Interpretation der Effektivität der COVID-19-Impfung am Beispiel der Impfeffektivität gegenüber Hospitalisierung aufgrund von COVID-19 in der Altersgruppe '18-59 Jahre':
Eine Impfeffektivität von 61,3 % bei Grundimmunierung bedeutet: Wenn in einer bestimmten Menge Ungeimpfter dieser Altersgruppe 1000 Personen wegen COVID-19 hospitalisiert werden, dann werden in einer gleichgroßen Menge Grundimmunisierter dieser Altersgruppe 61,3% weniger Personen, d. h. 387 = 1000 613 Personen, wegen COVID-19 hospitalisiert.
Eine Impfeffektivität von 72,6 % mit Auffrischung bedeutet: In einer gleichgroßen Menge von Personen mit Auffrischungsimpfung dieser Altergruppe werden 72,6 % weniger Personen, d. h. 274 = 1000 - 726 Personen, wegen COVID-19 hospitalisiert.
[Hinweis zur Prozentrechnung: Die Reduktion von 1000 auf 387 ist eine Reduktion um 613 und ist daher prozentual ausgedrückt eine Reduktion um 61,3 % = 613/1000. Die Reduktion von 1000 auf 274 ist eine Reduktion um 726 und ist daher prozentual ausgedrückt eine Reduktion um 72,6 % = 726/1000.]
Diese Zahlen illustrieren, dass die Impfung grundsätzlich nicht zu einem vollständigen Schutz, z. B. gegen COVID-19-bedingte Hospitalisierung, führt, aber zu einer erheblichen Reduktion des Risikos einer Hospitalisierung.
Die Auffrischungsimpfung hat in der Altersgruppe '60 und mehr Jahre' einen höheren Effekt bei der Vermeidung schwerer Verläufe im Vergleich zur Grundimmunisierung als in der Altersgruppe '18–59 und mehr Jahre'.
Bei der Interpretation der Impfeffektivität ist zu berücksichtigen, dass in der Vergleichsgruppe der Ungeimpften viele Personen inzwischen einen Immunschutz als Infektionsfolge aufgebaut haben. Eine geringe Impfeffektivität im fortgeschrittenen Verlauf einer Epidemie kann auch bedeuten, dass der Immunschutz durch eine Grundimmunsierung vergleichbar hoch ist wie der Immunschutz nach durchgestandener Infektion in der Gruppe der Ungeimpften. Es sind dann immer noch erhebliche Unterschiede bezüglich der Langzeitfolgen einer Infektion (Long-COVID) denkbar.
Zur Interpretation siehe auch RKI: Monitoring des COVID19-Impfgeschehens in Deutschland. Monatsberichte des RKI [letzmalig im Mai 2023 erschienen]